Samtpfoten optimal mit Feuchtnahrung versorgen
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Nassfutter für Katzen richtig servieren

Die richtige Fütterung von Nassfutter ist ein entscheidender Faktor für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer geliebten Samtpfoten. Anders als Trockenfutter bietet Nassfutter für Katzen einen höheren Feuchtigkeitsgehalt und ist damit der natürlichen Ernährung von Katzen näher. Doch wie serviert man es optimal, wie lange bleibt es frisch und welche Mengen sind angemessen? Dieser Ratgeber gibt dir alle wichtigen Informationen, damit deine Katze ihr Nassfutter optimal verwerten kann.

Warum Nassfutter für Katzen besonders wichtig ist

Katzen sind von Natur aus keine großen Trinker. In freier Wildbahn nehmen sie den Großteil ihrer Flüssigkeit über die Nahrung auf – nämlich über ihre Beutetiere, die zu etwa 70% aus Wasser bestehen. Genau hier liegt der große Vorteil von Nassfutter: Mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 75-85% hilft es deiner Katze, ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken.

Die ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist besonders wichtig für die Nierengesundheit von Katzen. Hochwertiges Nassfutter kann daher dazu beitragen, Harnwegserkrankungen vorzubeugen, die bei Katzen relativ häufig auftreten. Zudem enthält Nassfutter in der Regel weniger Kohlenhydrate als Trockenfutter und entspricht damit eher dem natürlichen Ernährungsbedarf von Katzen als Fleischfressern.

Die richtige Portion Nassfutter berechnen

Eine der häufigsten Fragen von Katzenbesitzern ist: „Wie viel Nassfutter braucht meine Katze?“ Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Alter, Gewicht, Aktivitätslevel und ob die Katze kastriert ist.

Als grobe Faustregel gilt: Eine erwachsene Katze benötigt täglich etwa 2-4% ihres Körpergewichts an Futter. Bei einer 4 kg schweren Katze wären das etwa 80-160 g Nassfutter pro Tag. Diese Menge sollte idealerweise auf mehrere kleine Mahlzeiten verteilt werden.

Kitten und Jungtiere benötigen deutlich mehr Kalorien pro Kilogramm Körpergewicht, da sie sich noch im Wachstum befinden. Hier kann die tägliche Futtermenge bis zu 5-6% des Körpergewichts betragen. In unserem Artikel Optimaler Start ins Katzenleben findest du weitere wertvolle Informationen zur Ernährung von Katzenbabys.

Bei älteren Katzen oder wenig aktiven Tieren sollte die Futtermenge reduziert werden, um Übergewicht zu vermeiden. Kastrierte Katzen haben einen bis zu 30% geringeren Energiebedarf als nicht kastrierte Tiere und neigen schneller zu Übergewicht.

So servierst du Nassfutter artgerecht

Die richtige Serviertemperatur von Nassfutter ist wichtiger, als viele denken. Katzen bevorzugen ihr Futter bei einer Temperatur, die der ihrer Beutetiere entspricht – also bei etwa Körpertemperatur (37-38°C). Direkt aus dem Kühlschrank entnommenes Futter wird daher von vielen Katzen verschmäht.

Wenn du gekühltes Nassfutter servieren möchtest, solltest du es vorher etwa 15-20 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen oder kurz in der Mikrowelle erwärmen (etwa 10 Sekunden, ohne Metallverpackung). Achte aber darauf, dass das Futter nicht zu heiß wird und rühre es gut um, damit keine heißen Stellen entstehen.

Die Wahl des richtigen Futternapfes spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Keramik Futternäpfe oder Edelstahl Futternäpfe sind ideal, da sie leicht zu reinigen sind und keine Gerüche annehmen. Kunststoffnäpfe können mit der Zeit Kratzer bekommen, in denen sich Bakterien ansiedeln, und sollten daher regelmäßig ausgetauscht werden.

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Der Napf sollte flach genug sein, damit die Katze bequem fressen kann, ohne dass ihre Schnurrhaare die Seiten berühren. Dieses sogenannte „Whisker-Stress“ kann dazu führen, dass Katzen nicht gerne fressen. Ein Napf mit 15-20 cm Durchmesser ist für die meisten Katzen optimal.

Häufigkeit der Nassfutter-Mahlzeiten

In freier Wildbahn fressen Katzen bis zu 10-20 kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt. Das entspricht ihrem natürlichen Jagdverhalten. In der Haustierhaltung ist es daher sinnvoll, das tägliche Nassfutter auf mehrere Portionen aufzuteilen:

Für berufstätige Katzenhalter kann die Fütterung morgens und abends praktisch sein. Idealerweise sollten erwachsene Katzen jedoch mindestens 3-4 kleinere Mahlzeiten pro Tag erhalten. Dies hilft, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und beugt Verdauungsproblemen vor.

Wenn du tagsüber nicht zu Hause bist, kann ein Nassfutter Automat eine gute Lösung sein, um deiner Katze auch in deiner Abwesenheit frisches Futter anzubieten. Mehr zu diesem Thema findest du in unserem Artikel über Futterautomaten für entspannte Katzenhalter.

Lagerung und Haltbarkeit von angebrochenem Nassfutter

Eines der größten Probleme bei der Nassfutter-Fütterung ist die begrenzte Haltbarkeit nach dem Öffnen. Angebrochenes Nassfutter sollte nicht länger als 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sich sonst Bakterien vermehren können.

Um die Frische zu erhalten, solltest du diese Tipps beachten:

  • Verwende spezielle Futterdosen Deckel, die auf Standarddosen passen
  • Fülle Restfutter in luftdichte Futterbehälter um
  • Bewahre das Futter im Kühlschrank bei 4-7°C auf
  • Stelle das Futter nicht in die Kühlschranktür, da dort die Temperatur schwankt

Wenn deine Katze eine Portion nicht vollständig auffrisst, solltest du die Reste nach spätestens 4 Stunden entfernen. Bei sommerlichen Temperaturen verkürzt sich diese Zeit auf etwa 1-2 Stunden, da sich Bakterien bei Wärme schneller vermehren.

Qualitätsmerkmale von gutem Nassfutter

Nicht jedes Nassfutter ist gleich hochwertig. Achte beim Kauf auf folgende Qualitätsmerkmale:

Hoher Fleischanteil: Katzen sind Fleischfresser und benötigen tierisches Protein. Ein gutes Nassfutter enthält mindestens 60% Fleisch oder Fisch.

Transparente Deklaration: Die Inhaltsstoffe sollten klar aufgeschlüsselt sein. Vage Angaben wie „tierische Nebenerzeugnisse“ ohne genauere Spezifikation deuten auf mindere Qualität hin.

Keine unnötigen Zusätze: Hochwertige Produkte kommen ohne künstliche Farb- und Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker oder übermäßig viel Zucker aus.

Angepasste Rezepturen: Je nach Alter und Gesundheitszustand deiner Katze kann spezielles Futter sinnvoll sein, etwa für Kitten, Senior-Katzen oder Tiere mit besonderen Bedürfnissen.

Praktische Tipps für die tägliche Nassfutter-Fütterung

Die richtige Routine bei der Fütterung von Nassfutter kann dir und deiner Katze den Alltag erleichtern:

Portioniere vor: Wenn du größere Dosen verwendest, kannst du den Inhalt gleich nach dem Öffnen in Tagesportionen aufteilen und diese separat im Kühlschrank aufbewahren. So muss nicht die gesamte Dose auf einmal verwendet werden.

Verwende spezielle Hilfsmittel: Ein Futterlöffel mit Dosierhilfe kann praktisch sein, um die richtige Menge abzumessen.

Gewöhne deine Katze an Vielfalt: Biete verschiedene Geschmacksrichtungen und Texturen an, um Vorlieben zu erkennen und einseitige Ernährung zu vermeiden. Dies kann auch helfen, wenn später einmal aus gesundheitlichen Gründen eine Futterumstellung nötig wird.

Beobachte das Fressverhalten: Veränderungen beim Appetit können ein frühes Anzeichen für gesundheitliche Probleme sein. Wenn deine Katze plötzlich mehr oder weniger frisst als gewöhnlich, solltest du aufmerksam sein.

Häufige Herausforderungen bei der Nassfutter-Fütterung

Bei der Fütterung mit Nassfutter können verschiedene Probleme auftreten, für die es aber meist einfache Lösungen gibt:

Verweigerung des Futters: Manche Katzen sind wählerisch. Probiere verschiedene Sorten, Marken und Texturen aus. Manchmal hilft es auch, das Futter leicht anzuwärmen, um den Geruch zu verstärken.

Erbrechen nach dem Fressen: Wenn deine Katze zu schnell frisst, kann sie sich übergeben. Ein Anti-Schling-Napf oder die Aufteilung in mehrere kleinere Portionen kann Abhilfe schaffen.

Durchfall oder Verstopfung: Beides kann auf eine Unverträglichkeit hinweisen. Wechsle das Futter langsam und beobachte, ob die Symptome nachlassen. Bei anhaltenden Problemen sollte ein Tierarzt konsultiert werden.

Die Umstellung von Trocken- auf Nassfutter sollte übrigens immer schrittweise erfolgen. Mische zunächst kleine Mengen Nassfutter unter das gewohnte Trockenfutter und steigere den Anteil allmählich über 1-2 Wochen.

Fazit: So wird die Nassfutter-Fütterung zum Erfolg

Die richtige Fütterung mit hochwertigem Nassfutter ist eine Investition in die Gesundheit deiner Katze. Mit den richtigen Portionen, einer angemessenen Fütterungsfrequenz und der korrekten Lagerung kannst du sicherstellen, dass deine Samtpfote optimal versorgt ist.

Bedenke: Jede Katze ist individuell. Was bei einer Katze funktioniert, muss nicht zwangsläufig bei einer anderen klappen. Beobachte deine Katze genau und passe die Fütterung bei Bedarf an.

Mit den Tipps aus diesem Artikel bist du bestens gerüstet, um deiner Katze eine gesunde und artgerechte Ernährung mit Nassfutter zu bieten. Deine Samtpfote wird es dir mit Gesundheit, Vitalität und Wohlbefinden danken!

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